Schmiedeofen
Die Gasesse ist eine sehr gute Alternative zu der
traditionellen Holzkohlenesse und der heute gebräuchlichen Anthrazitbefeuerung.
Holzkohle spritzt mit unter gerne mal Funken durch die Gegend. Anthrazit
enthält für den Stahl schädlichen Schwefel und Phosphor der erst ausgebrannt
werden muss; - was natürlich mit einer entsprechenden Qualmerei einhergeht. Natürlich hat auch eine
Gasbefeuerung Nachteile aber für meine begrenzten Möglichkeiten ist sie optimal.
Die
Form des Ofens läst es ahnen, dass es sich um eine ehemalige 5 kg -
Propangasflasche handelt. Ausgekleidet habe ich den Ofenkörper mit einem
feuerfesten Fasermaterial das mit Natriumsilikat verfestigt ist. Dann habe ich
den Ofeninnenraum mit
einem speziellen keramischen Anstrich (s. Anhang) beschichtet. Dadurch wird die
Oberfläche verschleißfester. Die Klappe auf
der Ofenrückseite (Bild links) dient der Aufnahme langer Werkstücke.
Hier
ist der Ofen von vorne zu sehen. Die Klappe kann in Stufen geöffnet werden, so
das ein Werkstück rein passt aber die Wärmeverluste möglichst gering bleiben.
Die erreichbare Temperatur liegt bei gemessenen 1320°C. Das reicht zum
Feuerschweißen eines Lagenstahls absolut aus.
Die
Diffusoren der zwei Gasbrenner sind aus einer feuerfesten Masse geformt (s.
Anhang) und
Bestandteil der Ofenauskleidung. Die Mischrohre der Brenner habe ich aus VA- Stahlrohr
mit einem Innendurchmesser von 18mm gefertigt. Als Gasdüse kommt je eine 0,6mm "Stromdüse" wie sie für MIG/MAG- Schweißgeräte
verwendet werden zum Einsatz.